Neue Erwartungshaltung
Heutzutage arbeiten Berufstätige in der Regel deutlich länger bis zur Rente, manche schlagen im fortgeschrittenen Alter sogar noch einen zweiten Karriereweg ein. Dadurch ist in vielen Unternehmen ein Fünf-Generationen-Arbeitsplatz entstanden. Angestellte, die noch mit über 70 Jahren arbeiten und traditionelle Werte vertreten, Babyboomer und Vertreter der Generation X im mittleren Alter sowie die jüngeren Millennials und Nachwuchskräfte der Generation Z, die mit digitalen Technologien groß geworden sind – sie alle treffen im Arbeitsumfeld aufeinander und müssen Wege zur effektiven Zusammenarbeit finden. Wie lassen sich die verschiedenen Ansichten von Angestellten unterschiedlichen Alters vereinen und welche Rolle spielen Technologien dabei?
Wir alle kennen die Stereotypen der verschiedenen Altersgruppen am Arbeitsplatz – angefangen beim Bedürfnis jüngerer Angestellter, alles zu teilen, bis hin zum Wunsch älterer Mitarbeiter, innerhalb einer klar hierarchischen Struktur mehr für sich zu arbeiten. Diese Extreme treffen zwar hin und wieder zu, doch insgesamt überwiegen die verbindenden Elemente zwischen den einzelnen Altersgruppen. In diesem Kontext hat Technologie das Potenzial, die verschiedenen Bedürfnisse gewinnbringend zusammenzubringen.
In den letzten Jahren sind immer mehr Initiativen zum Austausch zwischen Jung und Alt entstanden. Zohra Alla, Produktmanagerin bei Sharp Frankreich, erläutert: „Ältere Manager sind oft daran interessiert, ihren digitalen Horizont zu erweitern. Daher ermutigen wir die Generation Z, sich mit älteren Kollegen zusammenzutun und sie in informellen Meetings und Gesprächen weiterzubilden.“
Dieses Bottom-up-Lernen funktioniert auch in umgekehrter Richtung. Da sich Jobfunktionen heute schnell weiterentwickeln und junge „Data Architects“ oder „User-Experience-Strategen“ aufgrund ihrer technischen Fähigkeiten rasch befördert werden, fehlt ihnen in ihren neuen Positionen häufig die nötige Erfahrung. Sie profitieren von der besonnenen, analytischen Vorgehensweise älterer Kollegen, die sie mit Erfahrung und konkreten Ratschlägen unterstützen.
Diese Annäherung zwischen den Generationen wird auch durch die „Demokratisierung“ der Daten vorangetrieben. Mit zunehmend digitalen Arbeitsplätzen und integrierten Frameworks, die die Bereitstellung von Apps, Daten und Desktops über verschiedene Geräte hinweg verwalten, ermöglicht Technologie nun jedem Einzelnen einen genauen Überblick über alle erforderlichen Informationen. Dank jederzeit zugänglicher, verlässlicher Daten können wir unser Wissen permanent erweitern. „Dadurch hat nun jeder die Möglichkeit, sich unabhängig von seiner jeweiligen Hierarchiestufe eine Meinung zu bilden und diese mithilfe valider Argumente zu untermauern“, ist sich John Shackleton, IT Services Program Manager bei Sharp Europe, sicher. „Dadurch können transparente Dialoge auf allen Ebenen geführt werden, nicht nur unter einigen wenigen Führungskräften.
Dabei gilt es, gute Kompromisse zwischen den Generationen zu finden: Babyboomer beispielsweise stellen in den Augen von Millennials nicht genug Fragen und geben zu wenig Feedback.
Umgekehrt empfinden Babyboomer Millennials mit ihrem ständigen Hinterfragen sämtlicher Sachverhalte als anstrengend: Statt zu erwarten, dass jede Entscheidung diskutiert wird, sollten Millennials in ihren Augen mehr Initiative zeigen. Hier gilt es, offen aufeinander zuzugehen und sich in der Mitte zu treffen. So können sich verschiedene Ansichten und Herangehensweisen optimal ergänzen und ihr volles Potenzial entfalten.“
Die besten Ideen entstehen häufig im Austausch mit anderen, und zwar vor allem dann, wenn es eine klare Kommunikation gibt. Dabei haben die verschiedenen Generationen häufig ihre eigenen Vorstellungen davon, was „klare Kommunikation“ konkret bedeutet. Für die über Vierzigjährigen sind es persönliche Gespräche oder Telefonate, während Millennials sich eher auf ihre Endgeräte konzentrieren und bei einem Brainstorming scheinbar nicht anwesend sind. „Anhand solcher Kontraste wird deutlich, dass der Weg zu einem gemeinsamen Ziel sehr unterschiedlich aussehen kann“, so Jesse Tolboom, Digital Marketing & Communication Marketeer bei Sharp Benelux. „Wichtig ist, dass wir die nicht die Unterschiede, sondern die Gemeinsamkeiten – gemeinsame Ziele und generationenübergreifende menschliche Bedürfnisse – in den Mittelpunkt jeder neuen Geschäftsstrategie stellen.
Das gilt auch für verwendete Technologien, die Mitarbeiter aller Altersgruppen gleichermaßen ansprechen und auf ihren unterschiedlichen Leveln ‚abholen‘ müssen. Technologie wird damit zum verbindenden Element und schlägt eine Brücke zwischen den Generationen.“
Die interaktiven BIG PAD Whiteboards von Sharp folgen diesem Ansatz. Die Grundidee dahinter ist, das einfache Flipchart, das in der Vergangenheit in Meetings häufig und gerne verwendet wurde, an die moderne Arbeitswelt mit zunehmend digitalen Strukturen anzupassen. Das Ergebnis ist ein Display, das es Traditionalisten ermöglicht, Ideen nach wie vor per Stift zu notieren – mit dem Unterschied, dass es sich bei der Schreiboberfläche nicht um Papier, sondern um einen Bildschirm handelt. Die Touch-Technologie dahinter ist jedoch derart präzise und reaktionsstark, dass sich das Schreibgefühl so gut wie gar nicht vom Schreiben auf Papier unterscheidet. Jüngere Kollegen wiederum haben mit den BIG PADs die Möglichkeit, mit Informationen unmittelbar zu interagieren und sofort digitalen Output zu erstellen. Die Displays kommen damit ihrem Bedürfnis nach Spontaneität und schnell sichtbaren Ergebnissen entgegen.
Ein entscheidendes Thema, das sich aus unserer Untersuchung ergab, ist der Wandel im Projektmanagement von einem linearen Prozess hin zu formloseren Abläufen. Adam Doehrmann, Project Leader IT Strategy & Controlling bei Sharp Europe, fasst zusammen: „Die traditionelle Vorgehensweise bei Projekten mit klar definierten Schritten ist immer flexibleren Abläufen gewichen. Mehr noch als bisher benötigen wir daher eine 360-Grad-Sicht, um dynamisch auf Veränderungen reagieren zu können.“
Neue Technologien am Arbeitsplatz setzen voraus, dass alle Mitarbeiter offen für neue Herangehensweisen und Lösungsstrategien sind. Durch Covid-19 waren die meisten Unternehmen gezwungen, in Windeseile neue Technologien zur Zusammenarbeit auszurollen, allen voran Software für virtuelle Videokonferenzen. Die Nutzung von Microsoft Teams ist laut Thomas Hall, GDP Account Lead bei Microsoft UK, seit Beginn der Pandemie von 35 Millionen auf 75 Millionen Accounts gestiegen. Insbesondere die Babyboomer waren überrascht, wie schnell sie sich an virtuelle Konferenzen gewöhnen und sie als selbstverständlichen Teil des Arbeitsalltags akzeptieren konnten. Diese Erfahrung zeigt, wie die umfassende Akzeptanz von technischen Lösungen gerade auch in unvorhergesehenen Situationen zu mehr Verbundenheit führt. Da immer ausgereiftere Technologien und damit immer bessere Möglichkeiten zum Austausch bereitstehen, wird sich das Gefühl des „Miteinander-Verbunden-Seins“ in Zukunft noch intensivieren.
In der modernen Arbeitswelt, die zunehmend von kollaborativen Strukturen geprägt ist, treffen fünf Generationen aufeinander. Wie lassen sich die Bedürfnisse und Ansichten von Angestellten unterschiedlichen Alters in einem derart dynamischen Umfeld vereinen und welche Rolle können intuitive Technologien dabei spielen?
Sharp unterstützt Sie gerne bei der Beratung rund um die Gestaltung von Arbeitsplätzen für die Zukunft. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme per E-Mail an info.sbsd@sharp.eu.
Mehr denn je ist unser Arbeitsumfeld heute von einem hohen Grad an Diversität geprägt. Wie lassen sich die unterschiedlichen Ansichten von Angestellten verschiedenen Alters vereinen und welche Rolle spielen Technologien dabei?
Geschäftsmodelle mit Fokus auf Nachhaltigkeit und soziales Bewusstsein sind heute sehr gefragt. Bei Sharp sind wir stolz darauf, die Leitgedanken solcher Modelle seit vielen Jahren umzusetzen: Wir möchten unseren Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden etwas zurückgeben.
Traditionelle Hierarchien sind in den vergangenen Jahren mehr und mehr von Matrix-Managementstrukturen mit verschiedenen Akteuren abgelöst worden. Der moderne Arbeitsplatz wird immer mehr zur kollaborativen Umgebung.
Um für die Zukunft gerüstet zu sein, müssen wir die Herausforderungen und Chancen verstehen, die die Arbeitskräfte von morgen in neuen Technologien sehen.
Die Auswirkungen von Technologien auf den Arbeitsplatz der Zukunft betreffen nicht nur die Menschen selbst, sondern auch den Ort, an dem sie arbeiten. Büroangestellte, allen voran Millennials, wünschen sich eine Mischung aus Präsenzbüro und dezentralen Arbeitsweisen.
Junge Berufstätige wollen den optimalen Arbeitgeber für sich finden. Dabei muss nicht nur der Job an sich zu ihren Interessen und Ambitionen passen: Sie suchen nach einem geeigneten Umfeld mit flexiblen, individuellen Arbeitsmodellen, an dem moderne Technologien, vielseitiger Austausch und Abwechslung Hand in Hand gehen. Ziel und Wunsch ist es, die eigenen Fähigkeiten in einer optimalen Arbeitsatmosphäre bestmöglich zu entfalten.
Millennials wollen mehrheitlich einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen, die es ihnen ermöglicht, einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten. Sie achten bei der Wahl ihres Arbeitgebers eher auf ein gemeinsames Werteverständnis als auf ein überdurchschnittliches Gehalt. Ihre Arbeit ist für sie nicht nur ein Job, sondern ein wichtiger Teil ihres Lebens.